Zugangsprobleme bei der Glasreinigung sind für Gebäudedienstleister Normalität. Gelöst werden sie mehr und mehr mit wasserführenden Stangensystemen. Mit einer Umkehr-Osmose-Anlage wird nahezu voll entmineralisiertes Wasser erzeugt.
Dieses Wasser hat die Eigenschaft, die ihm entzogenen Mineralien wieder aufnehmen zu wollen. Es wirkt daher auf Schmutz wie ein Magnet. Wenn nun das entmineralisierte Wasser auf die zu reinigenden Fenster aufgebracht wird, löst es alle vorhandenen Substanzen auf und hinterlässt nach gründlicher Spülung und ausreichender Trocknungszeit eine schlierenfreie Oberfläche. Das funktioniert auch bei direktem Sonnenlichteinfall. Ganz ohne die Zugabe chemischer Mittel ist das Ergebnis eine hochintensive und umweltfreundliche Reinigung.
Der Einsatz von entmineralisiertem Wasser hat übrigens noch einen zusätzlichen Nebeneffekt: Die statische Aufladung der zu reinigenden Objekte reduziert sich auf ein Minimum und schützt diese somit wesentlich länger vor der Wiederverschmutzung.
Die Reinigung erfolgt vom Boden aus, ohne Leitern und Gerüste, mit Hilfe wasserführender Teleskopstangen – sozusagen die Transportmittel, die das Reinigungswasser bis ganz nach oben befördern. Dank des ultraleichten Materials aus Carbonfaser kann eine einzige Person mit einer 17 Meter langen, wasserführenden Teleskopstange bequem aus der Hüfte heraus arbeiten.
Wo diese Technik eingesetzt werden kann:
Der ideale Einsatzbereich ist die Außenreinigung schwer zugänglicher Flächen – überall dort, wo ansonsten mit Leitern, Gerüsten oder Arbeitsbühnen gearbeitet werden muss. Dazu gehören bis zu 19 Meter hoch gelegene Fenster und Überdachungen ebenso wie z.B. Wintergärten, die wegen ihrer Bauweise schon immer ein Reinigungsproblem darstellten. Aber auch großflächige Fassaden, egal ob mit Glas oder ohne, sind ein willkommenes Betätigungsfeld für diese Technik. Auftraggeber können hier erheblich die Kosten optimieren, denn teure Hubarbeitsbühnen oder Gerüste gehören zumindest in diesem Bereich der Vergangenheit an.